Anbau & Ernte, Anzucht & Keimung

Anzucht von Cannabis Samen leicht gemacht – Die besten Methoden für Anfänger

Die Keimung von Hanfsamen ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Cannabis-Pflanze.

Doch gerade Anfänger sind unsicher

Welche Methode funktioniert am Besten? Wie lange dauert die Keimung? Was sind die häufigsten Fehler?
In diesem Artikel zeigen wir dir die besten Techniken, um deine Cannabis-Samen erfolgreich zum Leben zu erwecken – einfach, sicher und für jeden geeignet.

Faktoren für eine erfolgreiche Keimung

Die Cannabispflanze ist eine sehr genügsame Pflanze. Sie benötigt zur Keimung weder Licht noch unvorstellbare Temperaturen. 
Bei genügend Feuchte und einer guten Zimmertemperatur sind bereits alle Notwendigkeiten zur Keimung erfüllt. 

Da Cannabis ein Schattengewächs ist und deshalb in der Phase zum Keimen kein Tageslicht benötigt, kann auf natürliches oder künstliches UV-Licht verzichtet werden. 
Lediglich die folgenden beiden Faktoren müssen für eine erfolgreiche Keimung berücksichtigt beziehungsweise gegeben sein: 

  • konstante Umgebungstemperatur von ungefähr 25°C
  • feuchte aber nicht durchnässte Umgebung (Die Wurzeln sollen nach der Feuchte suchen, nicht darin schwimmen!)

Warum die Keimung so wichtig ist

Bevor eine Pflanze wachsen und gedeihen kann, muss der Samen zuverlässig keimen. Eine erfolgreiche Keimung legt den Grundstein für:

  • gesundes Wurzelwachstum
  • kräftige Pflanzen
  • eine ertragreiche Ernte

Fehler in dieser Phase können das Wachstum stark beeinträchtigen oder sogar zum Absterben der Pflanze führen.

Die besten Methoden zur Keimung von Cannabis-Samen

Küchenrolle-Methode

Die wohl bekannteste und beliebteste Methode ist leicht durchzuführen und nahezu jeder wird dieses Utensil in seinem Haushalt führen. Mithilfe von zwei angefeuchteten Tüchern Küchenrolle, wird der Cannabis-Samen zwischen die feuchten Tücher platziert, in einer Schale oder gar auf einem Teller eingelegt und zur Keimung abgedeckt. 

  • Vorteile: Schnell, unkompliziert, gut für Anfänger geeignet.
  • Tipp: Achte darauf, dass das Papier feucht, aber nicht nass ist. Damit vermeidest du schon vorzeitig das Risiko der Wurzelfäule.
Keimung im Wasser

Eine ebenfalls weit verbreitete Methode ist das Einlegen des Cannabis-Samens in ein Glas Wasser. Hierbei wird der entsprechende Samen in ein handelsübliches Glas Wasser mit Zimmertemperatur für 24 – 48h eingelegt. Dabei keimt der Samen in einigen Fällen bereits vor dem Erreichen der 24h und kann im Anschluss direkt in das Substrat eingepflanzt werden. Wir selbst nutzen diese Methode bei jeder Keimung und können damit hervorragende Ergebnisse vorweisen. 

  • Vorteile: Schnelle Keimung, gute Erfolgsquote.
  • Tipp: Spätestens nach 48h einpflanzen, sonst droht Sauerstoffmangel.
Direkte Keimung im Substrat

Auf diese Methode hat vermutlich schon jeder in seinem Leben beim Anbau von Gartenpflanzen zurückgegriffen. Hierbei wird der Samen ohne große Wissenschaft direkt in das angefeuchtete Substrat, welches bei erfahrenen Growern oftmals die Anzuchterde ist, eingesetzt und zum Keimen gebracht. 

  • Vorteile: Natürlichste Anzucht-Methode, kein Umtopfen notwendig, wenn bereits direkt in Endtopf eingepflanzt und somit weniger Stress für die Pflanze.
  • Tipp: Nur 1 – 2cm tief einsetzen und Erde locker halten, das Substrat ebenfalls nur anfeuchten und nicht durchnässen um Wurzelfäule zu vermeiden.

Häufige Fehler bei der Keimung und wie du sie vermeidest

Einer der häufigsten Fehler beim Versuch die Cannabis-Samen zum Keimen zu bringen, ist, das „Ertränken“ der Samen. 
Gerade Anfänger haben noch kein Gefühl für die richtige Wassermenge und sollten sich hier an die Goldene Regel „Weniger ist mehr!“ halten.

Unerfahrene Gartenfreunde neigen auch dazu entweder zu wenig oder zu viel Temperatur für die Keimphase zur Verfügung zu stellen.
Unpässliche Temperaturen führen in jeder Phase des Wachstums von Cannabis zu Komplikationen. Dies äußert sich beispielsweise durch eine gestörte Nährstoffaufnahme bis hin zu mangelhaftem Wachstum und Ertrag.

Ein weiterer oft unterschätzter Anfängerfehler ist der fehlende sanfte Umgang mit dem Sämling. Ihr versucht quasi ein Kleinkind aufzuziehen, dementsprechend sollte es auch behandelt werden. Die zarten Keimwurzeln sollten vorsichtig und mit Umsicht behandelt werden, ebenfalls sollte nicht zu viel Druck beim Einpflanzen ausgeübt und die Anzuchterde nur locker auf den Keimling angedrückt werden. 

Das erfolgreiche Wachstum eurer Pflanze könnt ihr mit dem Vermeiden dieser häufigsten Anfängerfehler deutlich optimieren.


Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie lange dauert die Keimung von Cannabis-Samen?

Die meisten Cannabis-Samen keimen bereits nach 12 – 24h. Die durchschnittliche Keimphase beträgt allerdings zwischen 2 und 7 Tagen.
Vereinzelt gibt es immer Ausreißer in die Eine oder die Andere Richtung. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass nach 48h bereits etwas ersichtlich sein sollte, andernfalls ist dies aber auch kein Grund zum Verzweifeln. In der Ruhe liegt die Kraft.

Welche Methode ist für Anfänger am Besten geeignet?

Für Anfänger empfiehlt sich die Küchenrollen-Methode. Sie ist einfach, effektiv und leicht zu kontrollieren. Darüber hinaus haben gerade Anfänger eher Küchenrolle als Substrat oder Anzuchterde im Haushalt.

Muss ich spezielle Erde für die Keimung verwenden?

Für Cannabispflanzen empfiehlt sich aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen während der verschiedenen Wachstumsphasen generell ein spezielles Erdsubstrat.
Zumindest für die Anzucht sollte ein Substrat mit ausreichend Nährstoffen gewählt werden. Bei smokekings.de erhalten Sie mit jeder Bestellung ausreichend Cocos-Anzuchtpads mitgeliefert, sodass stets sorgenfrei mit dem Grow begonnen werden kann.