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10 Dinge, die man beim Cannabisanbau zu Hause nicht tun sollte

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Cannabisanbau: Der Eigenanbau von Cannabis ist für viele Hobbygärtner mittlerweile ein Hobby, da er sowohl persönliche Erfüllung als auch finanzielle Vorteile bietet. Dennoch ist der Anbau von Cannabis nicht ganz einfach. Viele Anbauanfänger machen viele Fehler, die Qualität und Quantität der Ernte beeinträchtigen können. Damit Ihr selbst angebautes Cannabis gedeiht, sollten Sie die folgenden 10 häufigen Fehler beim Anbau zu Hause vermeiden.

Cannabisanbau

1. Fehler bei der Auswahl der Sorte für den Cannabisanbau

Zu den häufigsten Fehlern, die Amateure begehen, gehört die Auswahl der passenden Cannabissorte für die Bedingungen ihres Anbaugebiets. Es gibt eine große Vielfalt an Cannabissorten, der Größe und den Klimapräferenzen der Pflanzen. Beispielsweise gedeihen bestimmte Sorten gut in kontrollierten Innenräumen, während andere im Freien gut gedeihen. Im Folgenden sind einige Faktoren aufgeführt, die Anfänger bei der Sortenwahl berücksichtigen sollten:

Drinnen vs. draußen: Es gibt einige Sorten, die drinnen besser gedeihen, während andere im Freien gedeihen.

Klima: Einige Sorten können bei wärmerem Wetter angebaut werden, andere benötigen möglicherweise kühleres Wetter.

Höhe und Größe: Es gibt Cannabissorten, die hoch sind und Platz benötigen, und andere Sorten, die klein sind und in einen kleinen Bereich passen.

Sie können sicherstellen, dass Sie die besten Chancen auf einen erfolgreichen Anbau haben, indem Sie die richtige Sorte auswählen.

2. Über- oder Unterbesprühen von Pflanzen

Cannabispflanzen benötigen eine ausgewogene Bewässerung. Wurzelfäule, Nährstoffmangel und schlechtes Wachstum können durch Über- oder Unterbewässerung verursacht werden. So vermeiden Sie diesen Fehler:

Überprüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens: Überprüfen Sie beim Gießen den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens. Um zu prüfen, ob der Boden trocken ist oder nicht, stecken Sie Ihren Finger etwa 2,5 cm tief in den Boden.

Bewässerungsplan: Cannabispflanzen benötigen in der Blütezeit mehr Wasser, der Wasserbedarf ändert sich jedoch mit der Veränderung des Lebenszyklus der Pflanze. Befolgen Sie einen regelmäßigen Bewässerungsplan.

Ausreichende Drainage: Sie müssen auch sicherstellen, dass Ihre Töpfe oder Behälter gut entwässert sind, damit das Wasser nicht um die Wurzeln herum stagniert.

Auch die richtige Bewässerung kann großen Einfluss auf die allgemeine Gesundheit Ihrer Cannabispflanzen haben.

3. Schlechte Bodenqualität beeinträchtigt den Cannabisanbau

Auch die Bodenqualität ist ein wichtiger Faktor für die Entwicklung Ihres Cannabis. Schlechter und ungeeigneter Boden verlangsamt das Pflanzenwachstum und führt zu geringen Erträgen. Cannabispflanzen müssen in gut durchlässigem und nährstoffreichem Boden wachsen. So vermeiden Sie diesen Fehler:

Erdmischung: Wählen Sie eine auf Cannabis abgestimmte Erdmischung oder stellen Sie Ihre eigene Mischung aus organischem Kompost, Perlit und Torfmoos her.

pH-Wert: Cannabispflanzen gedeihen in leicht sauren Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Überprüfen Sie den pH-Wert Ihres Bodens regelmäßig.

Organische Stoffe: Durch die Zugabe organischer Stoffe können Sie auch die Nährstoffverfügbarkeit in Ihrem Boden erhöhen und ein gesundes Pflanzenwachstum fördern.

Die Qualität des Bodens versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen, die ihnen ein starkes und gesundes Wachstum ermöglichen.

4. Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden nicht kontrolliert

Temperatur und Luftfeuchtigkeit Ihrer Cannabispflanzen sind für deren Gesundheit und Wachstum von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie diese Umweltvariablen nicht kontrollieren, können Ihre Pflanzen sterben. Cannabispflanzen wachsen bei einer bestimmten Temperatur:

Vegetative Phase: Cannabispflanzen gedeihen bei Raumtemperaturen zwischen 21 °C und 29 °C.

Blütephase: In der Blütephase sind 65 °C (18 °C – 27 °C) vorzuziehen.

Luftfeuchtigkeit: Die Cannabispflanzen benötigen in der vegetativen Phase mehr Luftfeuchtigkeit (ca. 60–70) und in der Blütephase weniger Luftfeuchtigkeit (ca. 40–50).

Installieren Sie Thermometer und Hygrometer, um optimale Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerte sicherzustellen.

5. Keine ausreichende Beleuchtung

Licht ist ebenfalls ein entscheidender Faktor für das Wachstum von Cannabis, insbesondere beim Indoor-Anbau. Mangelnde oder ungeeignete Beleuchtung kann zu kümmerlichen, strapazierten Pflanzen führen, die nur geringe Erträge liefern. Folgendes sollten Sie vermeiden:

Arbeiten mit minderwertiger Beleuchtung: Schwache Beleuchtung, wie z. B. Haushaltsglühbirnen, versorgt Ihre Pflanzen nicht ausreichend mit Energie. Installieren Sie hochwertige Wachstumslampen wie LED-, CFL- oder HPS-Lampen, die speziell für den Cannabisanbau geeignet sind.

Fehlende Regulierung des Lichtzyklus: Cannabispflanzen benötigen einen bestimmten Lichtzyklus, um zu gedeihen. In der Wachstumsphase benötigen die Pflanzen 18–24 Stunden Licht und in der Blütephase 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit.

Durch die Installation hochwertiger Beleuchtungsgeräte und die Regulierung der Lichtzyklen können Sie Ihre Cannabisernte drastisch verändern.

6. Überfütterung mit Nährstoffen

Obwohl Cannabispflanzen Nährstoffe zum Wachsen benötigen, können sie durch Überdüngung krank werden. Übermäßige Düngung kann zu Nährstoffbrand führen, der Wurzeln und Blätter zerstören kann. So verhindern Sie Überdüngung:

Fangen Sie mit kleinen Mengen an: Geben Sie kleinere Mengen an Nährstoffen hinzu und erhöhen Sie diese schrittweise, falls Ihre Pflanzen Mängel aufweisen.

Verwenden Sie die richtigen Düngemittel: Es sollten speziell für den Cannabisanbau entwickelte Düngemittel verwendet werden. Diese Düngemittel enthalten die richtigen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Spülmuskel: Spülen Sie Ihre Pflanzen in der Blütephase mit Wasser aus, um die Beseitigung überschüssiger Nährstoffe zu unterstützen und auch die Ansammlung von Nährstoffen im Boden zu verhindern.

Durch die richtige Nährstoffverwaltung wachsen Ihre Pflanzen gesund, ohne dass Sie eine Nährstofftoxizität riskieren müssen.

7. Vernachlässigung der Vorbeugung von Schädlingen und Krankheiten

Cannabispflanzen sind anfällig für Schädlinge und andere Krankheiten, die Ihre Ernte zerstören oder verderben können. Zu den häufigsten Schädlingen zählen Spinnmilben, Blattläuse und Weiße Fliegen. So beugen Sie Schädlingsproblemen vor:

Untersuchen Sie Pflanzen häufig: Untersuchen Sie Ihre Pflanzen auf Anzeichen von Schädlingen, darunter Verfärbungen, Schäden, klebrige Stellen oder Netze.

Halten Sie den Anbaubereich sauber: Reinigen Sie den Anbaubereich regelmäßig, um das Risiko von Schädlingen und Schimmel zu vermeiden.

Wenden Sie biologische Schädlingsbekämpfung an: Wählen Sie biologische Schädlingsbekämpfungsmittel wie Neemöl oder insektizide Seife, um Ihre Pflanzen zu pflegen, ohne die Umwelt zu schädigen.

Schädlinge sind Allergene, die für die Gesundheit Ihrer Cannabispflanzen sehr kritisch sein können.

8. Unzureichende Luftzirkulation

Gesunde Cannabispflanzen benötigen eine gute Luftzirkulation. Bei Luftmangel können Ihre Pflanzen von Schimmel und Mehltau befallen werden oder ihr Wachstum einbüßen. So verbessern Sie die Luftzirkulation:

Verwenden Sie Ventilatoren: Platzieren Sie kleine Ventilatoren in Ihrem Anbauraum, um für Luftbewegung zu sorgen. Dies verhindert stehende Luft und sorgt für kräftige Stängel.

Pflanzenabstand: Platzieren Sie Ihre Pflanzen nicht so dicht beieinander, dass keine Luftzirkulation zwischen ihnen mehr möglich ist.

Belüftung: Sorgen Sie für eine gute Belüftung Ihres Anbaubereichs, um Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu regulieren und abgestandene Luft zu vermeiden.

Eine gesunde Luftzirkulation trägt zu gesunden Pflanzen bei und minimiert die Gefahr von Schimmel und Mehltau.

9. Versäumnis, Ihre Pflanzen zu beschneiden oder zu erziehen

Das Training und Beschneiden Ihrer Cannabispflanzen ist ein notwendiger Prozess für die Aufzucht gesunder, ertragreicher Pflanzen. Mangelndes Beschneiden oder Training Ihrer Pflanzen kann zu schlechter Struktur, schwachen Stängeln und Ertrag führen. Die verwendeten Methoden sind unter ihnen gängig:

Beschneiden: Abgestorbene oder beschädigte Blätter und Zweige werden entfernt, um das Wachstum gesunder Pflanzen zu fördern und die Lichtdurchlässigkeit zu verbessern.

Training: Um Ihre Pflanzen zu trainieren, größer zu wachsen und größere Erträge zu erzielen, verwenden Sie Low-Stress-Training (LST), High-Stress-Training (HST) oder Topping.

Durch richtiges Beschneiden und Formen holen Sie das Beste aus Ihrer Pflanze heraus.

10. Ernte mitten in der Ernte oder wenn es zu spät ist

Die Blütezeit von Cannabis ist ein sehr wichtiger Faktor für optimale Wirksamkeit und Geschmack. Zu frühes Pflücken kann zu einem reduzierten THC-Gehalt führen, während zu langes Warten zum Verderben der Blüten führen kann. So vermeiden Sie diesen Fehler:

Trichome prüfen: Die Trichome sind der beste Weg, um zu erkennen, wann die Blüten geerntet werden müssen. Dies lässt sich durch Beobachtung der Trichome auf den Blüten erreichen. Dunkle Trichome bedeuten, dass die Pflanze noch nicht reif ist, und milchig-weiße Trichome weisen auf die höchste Konzentration der Verbindung hin. Beginnt sich die Farbe der bernsteinfarbenen Trichome zu verändern, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Pflanze degeneriert.

Beobachten Sie die Veränderungen der Stempel: Während Ihre Pflanze wächst, werden Sie sehen, wie sich die Stempel (Haare auf den Knospen) orange oder rot verfärben. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Pflanze bereit ist.

Durch die richtige Erntezeit wird die bestmögliche Qualität und Stärke erreicht.

Abschluss

Cannabisanbau ist ein unterhaltsames Hobby, das Sorgfalt, Konzentration und Lernbereitschaft erfordert. Diese 10 häufigen Fehler lassen sich vermeiden und bieten Ihnen die besten Chancen auf eine erfolgreiche Ernte und hochwertiges Cannabis. Mit der richtigen Sortenauswahl, der richtigen Pflege und der Berücksichtigung der Bedürfnisse Ihrer Pflanzen sind Sie auf dem besten Weg, Cannabis anzubauen, das dem in der Apotheke entspricht. Viel Spaß beim Anbauen!